In der heutigen digitalen Welt ist eine ansprechende Website das Aushängeschild jedes Unternehmens. Doch was passiert, wenn Teile Ihrer Zielgruppe aufgrund von Barrieren nicht auf Ihre Inhalte zugreifen können? Barrierefreiheit im Web ist längst kein Luxus mehr, sondern eine Grundvoraussetzung, um sicherzustellen, dass alle Menschen – unabhängig von ihren Fähigkeiten – ungehinderten Zugang zu Informationen und Dienstleistungen haben.

Unternehmen sollten diese Verantwortung ernst nehmen: Eine barrierefreie Website erreicht nicht nur mehr Menschen, sondern wird ab Mitte 2025 durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) gesetzlich vorgeschrieben. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Website barrierefrei gestalten und welche Vorteile sich daraus ergeben.

Barrierefreiheit bedeutet, dass eine Website so gestaltet ist, dass sie für alle Menschen zugänglich ist – unabhängig von eventuellen Einschränkungen. Das umfasst Personen mit Behinderungen, aber auch ältere Menschen oder Nutzer mit wenig technischer Erfahrung. Eine barrierefreie Webseite ermöglicht es jedem, die Inhalte zu erfassen, zu verstehen und mit ihnen zu interagieren. Dies schließt Menschen ein, die auf Hilfsmittel wie Screenreader angewiesen sind. Digitale Barrierefreiheit ist daher der Schlüssel zu einem inklusiven Internet.

In Österreich leben rund 1,4 Millionen Menschen mit einer Behinderung, was etwa 18,4 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Eine barrierefreie Website ermöglicht es Unternehmen, diese bedeutende Gruppe zu erreichen und als potenzielle Kunden anzusprechen. Darüber hinaus profitieren nicht nur Menschen mit Behinderungen von einer barrierefreien Webseite: Ein klar strukturiertes Design, leicht lesbare Schriftarten und eine benutzerfreundliche Navigation machen die Nutzung für alle angenehmer.

Abgesehen von den praktischen Vorteilen ist Barrierefreiheit auch in Österreich bald eine rechtliche Pflicht. Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Barrierefreiheit wird es für Unternehmen ab Juni 2025 verpflichtend, digitale Angebote barrierefrei zu gestalten. Dies gibt Unternehmen die Chance, sich jetzt auf die kommenden Anforderungen vorzubereiten und ihre Websites anzupassen, um sowohl Strafen zu vermeiden als auch eine größere Zielgruppe anzusprechen.

Das BFSG hat das Ziel, digitale Barrieren abzubauen und die Teilhabe aller Menschen am Wirtschaftsleben zu fördern. Es legt den Fokus auf Menschen mit Behinderungen, ältere Personen und Menschen mit geringen digitalen Kenntnissen. Grundlage für die gesetzlichen Anforderungen sind die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 AA, die die Standards für barrierefreies Webdesign festlegen. Unternehmen, die frühzeitig handeln, sorgen nicht nur für Rechtssicherheit, sondern fördern auch Inklusion und soziale Verantwortung.

Die Vorteile barrierefreier Webseiten sind vielfältig:

• Erreichbarkeit und Benutzerfreundlichkeit: Barrierefreiheit bedeutet, dass Ihre Website für alle Menschen zugänglich ist.
• Verbessertes Image: Eine barrierefreie Website zeigt Verantwortungsbewusstsein und stärkt das Image Ihres Unternehmens.
• Bessere Usability und SEO: Maßnahmen wie die Verwendung klarer Strukturen, leicht lesbarer Schriften und korrekter HTML-Tags verbessern nicht nur die Barrierefreiheit, sondern auch die Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Eine Website gilt als barrierefrei, wenn Hindernisse beim Sehen, Hören, Bewegen oder Verarbeiten von Informationen den Zugang zu Inhalten nicht einschränken. Einige typische Barrieren sind:

• Sehbehinderungen: Texte mit zu geringem Kontrast sind schwer lesbar.
• Hörbehinderungen: Videos ohne Untertitel sind für gehörlose User unzugänglich.
• Blinde Nutzer: Webseiten, deren Bilder, Formulare oder Buttons keine Textbeschreibungen haben, sind mit einem Screenreader nicht nutzbar.

1. Kontrastreiche Darstellung: Farben und Kontraste sollten so gewählt werden, dass Texte auch bei Sehschwächen lesbar bleiben.
2. Screenreader-Kompatibilität: Durch die Verwendung von HTML-Tags und ARIA-Rollen können Screenreader die Inhalte korrekt interpretieren.
3. Anpassbare Schriftgröße: Die Möglichkeit, die Schriftgröße ohne Qualitätsverlust zu vergrößern, ist ein essenzieller Aspekt der Barrierefreiheit.
4. Tastaturnavigation: Jede Website sollte komplett ohne Maus bedienbar sein.
5. Videos mit Untertiteln: Untertitel sind ein Muss für hörbeeinträchtigte User, aber auch in lauten Umgebungen nützlich.

Wir von Internet Media setzen bereits vor dem Inkrafttreten des BFSGs auf barrierefreie Webseiten und Onlineshops. Durch unsere Weiterbildung im Bereich „Barrierefreies Webdesign nach BITV 2.0 & EN 301 549“ beim renommierten Experience Design Institut (XDi) verfügen wir über das notwendige Fachwissen für die Umsetzung barrierefreier Seiten. Mit unserem Know-how gestalten wir schon heute Webseiten, die den kommenden Anforderungen entsprechen.